Hier planen Sie Ihre Auswanderung nach Italien
Für die Deutschen ist Italien immer noch das bevorzugte Land zum Auswandern. Ein ganzjährig ausgeglichenes Klima, ein freundliches, vor allem kinderliebes Volk, herrliche Gegenden und viele Sehenswürdigkeiten locken die Menschen nicht nur für den Urlaub immer wieder nach „Bella Italia“. Da liegt es auf der Hand, dass in vielen ehemaligen Urlaubern der Wunsch aufkommt, für längere Zeit oder auch für immer nach Italien auszuwandern.
Jeder kann das tun, es muss aber einiges beachtet werden:
Reisende aus Deutschland können sich z.B. bis zu drei Monaten ohne Visum in Italien aufhalten. Sollte es länger werden oder man möchte eine Arbeit in Italien annehmen, ist eine Bewilligung zu beantragen.
Staatsangehörige eines EU-Staates haben das Recht, in Italien eine berufliche Tätigkeit nach den hier geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften auszuüben. Bei Arbeitsaufnahme unter drei Monaten reicht ein gültiger Pass oder Personalausweis. Sollte die Tätigkeit mehr als drei Monate dauern, muss man sich innerhalb eines Monats nach Einreise bei der Polizei oder der Ausländerbehörde melden, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen.
Folgende Angaben muss der Antrag beinhalten:
– vollständige Personalien
– Angaben des gültigen Ausweises
– Datum der Einreise
– Dauer und Grund des Aufenthalts
– gewählter Wohnsitz im Land
– evtl. Angaben zu Familienangehörigen, für die ebenfalls eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt wird
– 4 Passfotos
Die Aufenthaltsbewilligung wird zunächst für 5 Jahre ausgestellt und kann nach Ablauf verlängert werden.
Einige Vorkenntnisse in Sachen italienischer Sprache und Landeskunde wären schon von Vorteil, aber um sich in Italien über Wasser zu halten und um Land und Leute kennen zu lernen, mischt man sich am besten direkt unters Volk. Wer vor dem Auswandern Italienisch lernen möchte, kann auch einen Sprachurlaub in Italien verbringen.
Möglichkeiten, in Italien sein neues Leben zu beginnen:
Um seinen Traum zu verwirklichen, gibt es viele Möglichkeiten, eine Existenz aufzubauen.
Man könnte sich einen Weinberg kaufen und eigenen Wein keltern, eine Olivenplantage bewirtschaften, einen Bauernhof erwerben, um Viehzucht zu betreiben und Käse herzustellen oder Gemüse anzubauen.
Will man sein Leben nicht auf dem Lande verbringen, kann man es auch in einer Großstadt versuchen, sein Leben neu zu beginnen. In Italien besteht ein Mangel an Fachkräften in den Bereichen Informationstechnologie, Erziehung und Bildung.
Die Gastronomie ist immer auf der Suche nach Saisonkräften und im Norden des Landes wird deutschsprachiges Personal gesucht. In vielen Branchen werden zudem ausländische Arbeitskräfte gesucht, die sehr gut englisch sprechen.
Viele Informationen über Auswandern nach Italien finden Sie hier:
Italien – La Dolche Vita auf dem Stiefel
Kein anderes Land der Erde hat eine so einprägende Form wie Italien, das Land auf dem Stiefel Europas. Und nicht nur das, es ist außerdem sicherlich eines der vielfältigsten Reiseländer Europas. Egal ob Sie nun eher ein Freund der Berge, Historiker, Badeurlauber, Kunstinteressierter oder ein Freund guter Küche sind, in Italien werden Sie auf ihre Kosten kommen. Reisen nach Italien sind für Deutsche besonders einfach, da das Land nicht nur relativ nah ist, sondern weil dort auch der Euro als Zahlungsmittel gilt. Das Klima ist mild, abgeschirmt durch die Alpen kann sich das mediterrane Klima des Mittelmeers voll entfalten.
Das geschichtsträchtige Italien ist heute eine Parlamentarische Republik und ist etwas kleiner als Polen und etwas größer als Großbritannien. Mit 60 Millionen Einwohnern ist es relativ dicht besiedelt, wobei es durchaus auch sehr dünn besiedelte Landstriche gibt. Amtsprache ist Italienisch, eine auf dem Latein basierende romanische Sprache, die eng verwandt mit Französisch und Rumänisch ist. Regionale Amtssprachen sind außerdem Deutsch (Südtirol), Französisch (Aosta-Tal), Ladinisch (Trentino-Südtirol) und Slowenisch (Friaul).
Die Internetendung italienischer Seiten lautet .it, italienische Autos erkennt man an dem „I“. Das Land hat gemeinsame Grenzen mit Frankreich, der Schweiz, Österreich, Slowenien und Kroatien. Enklaven auf dem italienischen Staatsgebiet sind die beiden Zwergstaaten Sand Marino und die Vatikanstadt, die sich mitten im Herzen der Hauptstadt Rom befindet.
Der Stiefel der Vielfalt
Italien ist ein sehr vielseitiges Land, seine Menschen daher meist auch eher regional geprägt. In diesem Punkt hat es viel mit Deutschland gemeinsam. Sarden, Sizilianer, Südtiroler, Römer oder Venetianer haben eine unterschiedliche Geschichte, Küche und Tradition. Von den deutschsprechenden Südtirolern oder den französischsprechenden Bewohnern des Aosta-Tals ganz zu schweigen. Die meisten Menschen in Italien sind katholischen Glaubens, das Oberhaupt aller Katholiken weltweit, der Papst hat seinen Sitz in der Vatikanstadt. Italien hat eine gute Infrastruktur und ist wirtschaftlich eine der stärksten Länder der Erde. Es zählt daher zu den G8-Staaten. Es gibt allerdings einen relativ großen Unterschied zwischen dem besser entwickelten Norditalien und dem ärmeren Süden. Die Lebenserwartung ist hoch, was viele auf die gesunde Mittelmeerkost zurückführen mit einem hohen Anteil von Fisch und Gemüse, außerdem wird meist mit Olivenöl zubereitet. Wer Italien bereist, wird feststellen, dass seine Küche vielfältiger ist, als die klassische Pizza oder Pasta vom Italiener um die Ecke.
Einst das Zentrum eines Weltreiches mit Rom als Hauptstadt zerfiel Italien in einzelnen Fürstentümer und Kleinstaaten. Erst im Risorgimento (Wiedergeburt) zwischen 1815 – 1870 gelang es einen einheitlichen Nationalstaat zu gründen. Italien liegt auf der einer Halbinsel in Südeuropa und ist geprägt von dem Appenin-Gebirge. Dieses durchzieht Italien von Norden nach Süden, wobei der Norden Italiens Anteil an den Alpen hat. Hier befinden sich auch die höchsten Punkte des Landes, der Mont Blanc de Courmayeur (4.748 m) und der ganz auf italienischem Gebiet liegende Gran Paradiso (4.061 m). Die beiden großen Mittelmeerinseln Sizilien und Sardinien gehören ebenfalls zu Italien, daneben natürlich noch zahlreiche kleiner Inseln und Inselgruppen wie die Liparischen Inseln, die Pontischen Inseln, Elba und Ischia. Längste Flüsse sind der Po, die Etsch, Arno und Tiber daneben verfügt Italien über einige große Seen wie der Gardasee, Comer See, Idrosee und Lago Maggiore in Oberitalien und Lago di Bolsena und Lago Trasimeno in Mittelitalien.
Italien liegt zum größten Teil Erdbebengebiet, nur einige wenige Gebiete wie Sardinien oder die Region um Mailand sind schwach gefährdet. Kein Wunder also, dass sich gleich drei bekannte Vulkane auf italienischem Staatsgebiet befinden: Vesuv (nahe Neapel), Ätna und Stromboli (beide Sizilien). Daneben gibt es auch noch einige kleinere um Sizilien.
Reisen nach Italien
Italien ist ein beliebtes Reiseland. Mailand (Milano) ist die Designer- und Modelocation Europas und bietet sich daher für ein Shoppingweekend an. Gerade im Zeitalter der Billigflieger recht unproblematisch und finanzierbar. Und wenn sie schon einmal in Mailand sind, sollten Sie auch die Mailänder Scala besuchen, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Es muss aber nicht nur Milano sein, Rom ist natürlich die berühmteste Stadt des Landes. Einst war sie die Heimat der Römer, die von hier aus ihr Imperium Romanum aufbauten und nicht nur die komplette Mittelmeerregion dominierten. Die Errungenschaften dieses antiken Weltreiches, wirken noch bis heute fort und Rom wird nicht umsonst auch die Ewige Stadt genannt.
In Rom bzw. Roma sind natürlich die Altstadt und die Vatikanstadt mit dem Petersdom einen Besuchen wert. dieser Bereich zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Aber die Stadt hat noch weitere Sehenswürdigkeiten. Das Colosseum, das alte Amphitheater sollte genauso wie die römischen Palastanlagen auf dem Palatin. Von hier aus kann man das Forum Romanum sehen und die Pferderennbahn (Circus Maximus). Das Forum zeigt antike Tempelreste und andere Ausgrabungen. Die Caracalla-Thermen sind Ruinen der Therme von Kaiser Caracalla, am Fontana die Trevi steht der berühmte Brunnen mit den Münzen, hier geht es meist sehr lebhaft zu. Das Pantheon wurde von den Römern unter Kaiser Hadrian erbaut und ist heute eine Kirche. Der Campo di Fiori ist ein quirliger Marktplatz, sehenswert ist auch das Castel San Angelo (Engelsburg), die Villa Borghese mit großem Park und einem Zoo sowie dem Nationalmuseum. Wer Aquädukte mag, sollte den Parco deglie Acquedotti besuchen. Ansonsten hat Rom noch viele weitere Kirchen und antike Überreste im Angebot. Einkaufen und gutes Essen genießen, können Sie in Rom natürlich auch.
Ein weiteres Highlight einer Italienreise oder eines eigenen Urlaub ist natürlich Venedig bzw. Venezia, die Stadt auf Stelzen in der Lagune. Straßen gibt es keine hier, aber Wasserwege, Wassertaxis und natürlich die klassischen Gondeln. Zu Fuß kommt man aber auch gut zurecht. Neben dem Dogenpalast, dem Markusdom, Markusplatz und der Rialtobrücke hat die Stadt auch noch weitere Sakral- und historische Bauten zu zeigen. Außerdem einige Museen und viele Tauben.
Aber nicht nur die Städte machen Italien interessant. Auch die Natur hat ihre Reize. In Südtirol werden Bergwanderer und Kletterfreunde fündig, wer Trubel und Party sucht fährt eher nach Rimini an die Adria. Badeurlaub ist natürlich auch an der italienischen Riviera. die Toskana ist für ihre herrlichen Landschaften und die Städte Pisa und Florenz bekannt. In Pisa kann man den Schiefen Turm von Pisa, sowie das Baptisterium, die Piazza dei Cavalieri in der Altstadt oder den Dom besichtigen. In Florenz bzw. Firenze findet man zahlreiche Kirchen, Museen, Paläste und Gärten. Besonders bekannt sind natürlich die Uffizien, hier kann man die klassische italienische Malerei bewundern.
Man könnte noch viel mehr über das vielseitige Reiseland Italien berichten, aber am besten man besucht es einfach selbst! Auswandern nach Italien ist sicherlich eine Alternative zu Spanien oder anderen Mittelmeerländern, jedoch sollte selbst in Südtirol Italienisch beherrscht werden.