Panama – Brücke zwischen den Kontinenten
Panama liegt in Zentralamerika und grenzt an Costa Rica und Kolumbien. Mitten durch das Land geht der Panama-Kanal, der die Karibik mit dem Pazifischen Ozean verbindet. Dadurch kommt dem Land eine besondere Bedeutung zu. Panama wurde erst 1903 mit US-amerikanischer Unterstützung von Kolumbien unabhängig. Erst am 31.12.1999 ging die Verwaltung der Panamakanalzone von den USA an Panama über.
Panama hat eine Staatsfläche von über 75.500 qkm und ist damit etwas so groß wie Österreich. Die Präsidialrepublik hat allerdings in Gegensatz zu Österreich über 1.900 km Küstenlinie.
An dieser Stelle ist Mittel- oder Zentralamerika am schmalsten, der Gebirsgzug der Kordilleren durchzieht Panama parallel zur Küste. Im Westen befindet sich der Vulkankegel Volcan Baru, der höchste Berg des Landes (3.477 m). Die Währung Panamas ist der Balboa, aber auch der US-$ ist akzeptiert.
Panamas Kfz- und Internettkennung sind identisch: PA bzw. .pa. Die Pazifik- und Kanalregion sind am dichtesten besiedelt.
Gut die Hälfte der über 3,3 Mio. Panamer (Panameños) lebt in den Städten Panamas. Ethnisch gesehen sind sie meist Mestizen (Mischvolk aus Indios und Europäern), ferner gibt es u.a. Schwarze und Mulatten, Weiße, Indios und Asiaten. Die meisten Bewohner sind Katholiken, es gibt protestantische Minderheiten (Adventisten, Pfingstler). Die Amtssprache ist Spanisch, Englisch verbreitet in Panama-City (Panama Ciudad), der Hauptstadt, außerdem auf der Inselgruppe Bocas del Torro.
Wichtig für die Wirtschaft Panamas sind auch heute noch die Einnahmen aus der Bewirtschaftung des Panamakanals. Außerdem gilt Panama als Billigflaggenland für Schiffe, die Registrierungsgebühren machen ebenfalls einige Einnahmen aus. Ansonsten ist Panama landwirtschaftlich geprägt, es produziert Bananen, Kaffee, Garnelen, Krabben außerdem aber auch Erdölerzeugnisse. Seine Energie gewinnt es hauptsächlich aus Wasserkraft. Panama ist im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern wirtschaftlich positiv zu bewerten, nach dem Human Development Index als hochentwickeltes Land.
Panamas Kultur ist von einem Mix von Musik und Tänzen aus Kolumbien und der Karibik. Dieses bunte Bild kommt am deutlichsten natürlich beim Nachtleben zu Ausdruck. Als Reiseland gewinnt Panama immer mehr an Bedeutung, jedoch sind einige Regionen von der Infrastruktur her nicht sonderlich gut entwickelt. Panama hat tropisches Klima mit einer Regenzeit im Winter. Man findet in Panama schöne Strände, üppige Regenwälder und Nationalparks, außerdem gilt es als Vogelparadies. Auf den Bocas del Torro herrscht karibisches Flair, hier kann man schnorcheln, surfen und relaxen. Die Region ist von Costa Rica gut zu erreichen und hat neben dem Festland unzählige Inseln zu bieten und ist sehr artenreich.
Auch auf Geschichte muss man in Panama nicht verzichten, Panama la Vieja ist eine Ruinenstadt mit einem interessanten Besucherzentrum, wo man mehr über die Geschichte erfahren kann.
Reisen oder vielleicht auch später Auswandern nach Panama ist eine Überlegung wert!