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Auswandern nach Island

Island – das Land der Gletscher, Vulkane und Elfen

Island FlaggeIsland – gerade einmal die Fläche von Bayern und Baden Württemberg, trotzdem der zweitgrößte Inselstaat Europas und die größteVulkaninsel der Welt.
Island hat eine Landfläche von rund 100.000 km² und eine Wasserfläche von ca. 2.700 km².

Sie finden Island südlich des nördlichen Polarkreises irgendwo zwischen Norwegen und Grönland im Europäischen Nordmeer.
Durch das Auseinanderdriften der Nordamerikanischen und Eurasischen Platte von jährlich 2 cm würde Island irgendwann auseinander brechen – wenn nicht eine Mantelplume, das ist das Aufströmen heißer Erdmassen aus dem Erdinneren durch den Vulkanismus, dem entgegenwirken würde. Übrigens befinden sich immerhin noch 130 aktive Vulkane auf der Insel.

Während der Eiszeit war Island ein einziger Gletscher. Nach einer wärmeren und völlig gletscherfreien Zeit wurde es dann vor rund 1.000 Jahren wieder kühler und mittlerweile wird wieder gut 11 % der Landesoberfläche von Gletschern bedeckt. Der größte davon ist der Vatnajökull mit einer Eiskappe von bis zu 1.000 m Dicke.
Auf Island gibt es einerseits den schon erwähnten Vulkanismus und andererseits eine große Anzahl von Flüssen, Seen und Wasserfällen.

Auswandern Island Karte

Sehr beeindruckend ist der Dettifoss, ein Wasserfall des Flusses Jökulsá á Fjöllum. Er stürzt sich 30 km vor der Mündung in denArktischen Ozean in die bis 100 m tiefe Schlucht Jökulsárgljúfur. Tosend fallen die Wassermassen in die Tiefe und machen den Dettifoss zum energiereichsten Wasserfall Europa.
Im Innern der Insel liegt das Isländische Hochland bestehend aus einer Periglazial-Wüste, das ist ein zwar gletscherfreies aber ständig gefrorenes Gebiet. Hier leben so gut wie keine Menschen.
Die Küste Islands ist ziemlich zerfurcht, man könnte sagen ausgefranst. Die Länge der Küste ist fast 5.000 km. Hier gibt es großeFischereizonen.
Der Hvannadalsnhúkur, die höchste Erhebung Islands, liegt im Skaftafell-Nationalpark, gehört zum Öræfajökull Gletscher und damit zumVatnajökull.
Die Landschaft Islands ist zauberhaft und das Klima ist geprägt durch den warmen Irmingerstrom im Süden und vom kaltenGrönlandstrom im Norden und Westen. Der Golfstrom sorgt für relativ milde Winter, die Sommer sind jedoch recht kühl.
Im Durchschnitt betragen die Temperaturen hier zwischen 0 und 3°C im Winter und zwischen 12 und 15°C im Sommer. In einigen wenigen Gebieten kann es im Sommer schon einmal über 20°C warm werden.
Ein Problem ist natürlich auch hier die Globale Erwärmung. Folge davon ist das Abschmelzen der Gletscher. Kleinere Gletscher, wie z.B. der Ok-Gletscher, sind schon völlig verschwunden.
Das Klima ist auch der Grund für die wenig artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.
Der eigentliche Ureinwohner Islands ist der Polarfuchs. Er lebte schon vor dem Menschen hier.
Besonders schön anzusehen und immer wieder ein Ziel für Ausflüge sind die Seehundbänke im Norden von Island.
Vom Menschen wurden Schafe als Nutztiere auf die Insel gebracht. Die Tiere werden markiert und laufen den ganzen Sommer mehr oder weniger frei über die Insel. Erst im Herbst werden sie wieder eingefangen und den Besitzern zugeordnet. Übrigens ist die Schafhaltung streng limitiert, damit soll eine Überweidung der Landschaft verhindert werden.
Die 1771 eingeführten Rentiere aus Norwegen haben sich zwar auf ca. 3.000 Tiere vermehrt, haben aber nie den wirtschaftlichen Nutzen gebracht, den man sich erhofft hat.

Tiere, die nicht von Island wegzudenken sind, sind natürlich die Islandpferde. Dabei handelt es sich um eine ganz besondere Rasse die als einzige Pferderasse den Tölt beherrscht. Das ist eine eigene Gangart – trittsicher, ohne Sprungphase. Das Pferd hat bei dieser Gangart immer ein Bein am Boden. Ist übrigens für den Reiter sehr bequem und rückenschonend.
Die Vogelwelt Islands ist berühmt. Viele Beobachter aus der ganzen Welt kommen immer wieder gern hierher um den Papageientaucher, die Trottellummen, Dickschnabellummen, Eissturmvögel oder Basstölpel zu sehen.
Auch Goldregenpfeifer, Odisnhühnchen, Sterntaucher und Küstenseeschwalben sind hier beheimatet.
In den zahlreichen Gewässern Islands gibt es eine Menge Fische – rund 270 Arten – und viele Pflanzen. Die Wasserqualität ist ausgesprochen gut und so gut wie nicht mit irgendwelchen Giftstoffen belastet. Hier wachsen die Pflanzen bis in 40 m Tiefe.
Ganz besonders beschaulich sind die vielen Walarten – Zwergwal, Blauwal, Finnwal, Buckelwal und Schweinswal gehören dazu. AuchDelfine tummeln sich gern rund um Island.
Island ist ein sehr dünn besiedeltes Land, nur 3,1 Einwohner kommen hier auf 1 km². Oft stehen im Umkreis von 40 km nur 2-4 Häuser.
Über 90% der Bevölkerung lebt in den Städten, die meisten in Reykjavik, der Hauptstadt Islands.
Die Bevölkerungszahl an sich wächst stetig in den letzten Jahren. Dazu führt auch der Anstieg des Ausländeranteils. Für Polen, Dänen,Philippinos und Deutsche – in dieser Reihenfolge – wird Island immer öfter das Ziel für eine neue Heimat.
Übrigens ist das Auswandern nach Island spätestens seit der Unterzeichnung des Schengener Abkommens 2001 relativ problemlos. Auch ein Beitrittsgesuch zur EU liegt bereits vor.
Immerhin der zweitgrößte Wirtschaftsbereich ist die Tourismusbranche.
Immer mehr Menschen werden von der wirklich traumhaften Natur und den vielen Möglichkeiten diese zu erkunden angezogen. Auch das Baden in den heißen Quellen ist ein besonderes Erlebnis und vor allem äußerst gesund.
Hier werden schon Babys mit dem gesunden Nass vertraut gemacht. Und wer weiß – das ist vielleicht auch der Grund für die hoheLebenserwartung der Isländer.
Die Amtssprache in Island ist Isländisch. Und die Isländer sorgen sehr vehement dafür, dass ihre ureigene Sprache nicht ausstirbt.
So gibt es auch im Zeitalter des Internet und der Informatik neben den fachlichen Fremdwörtern immer auch eine dementsprechendeisländische Bezeichnung. Der Vorteil ist, dass Isländer problemlos ihre alten Texte aus der Zeit der ersten Jahrhunderte nach der Besiedlung lesen können.
In den Schulen wird Englisch als 1. Fremdsprache gelehrt, danach Dänisch und als dritte Fremdsprache wird unter anderem auch Deutschangeboten.

Eines noch: In Island leben Elfen. Jedenfalls glauben sehr viele Isländer an die Existenz dieser Geschöpfe.
Wolfgang Müller, ein Künstler, behauptete 1995 sogar in einem Zeitungsartikel es gäbe eine Elfenbeauftragte in Reykjavík, nämlich die Professorin für Musik Erla Steánsdóttir.
Vielleicht gibt Elfen ja wirklich – vielleicht auch nicht. Eines ist jedenfalls sicher: diese Behauptung brachte der Professorin einen gewissen Ruhm und Islands Tourismus einen Aufschwung. Das Amt jedenfalls gibt es nicht.
Island ist mit Sicherheit ein überaus interessantes und sehenswertes Land.
Und wenn Sie mit dem Gedanken spielen nach Island auswandern zu wollen, dann sollten Sie auf jeden Fall auch die Sprache lernen.